DIE 4 VON DER SCHLAUSTELLE!
Dröhntannen, schnittfrisch.
Seit nun schon einigen Jahren liegt in der Firma, in der wir erfolgreich unser Dasein fristen, ein Magazin auf der Toilette. Und wir reden jetzt nicht von Schweineheften für Erwachsene oder einem profanen Rainbow-Blättchen. Nein, bei uns ist alles so gepflegt und nobel, dass man selbst auf dem Abort die Zeitschrift Der Feinschmecker liest. Im Grunde ist das schon obskur genug und man könnte den Beitrag direkt hier abbrechen. Wer beschäftigt sich schon beim heutigen Stoffwechsel bereits mit den hochklassigen Leckereien für den Stoffwechsel von morgen? Nur Minister der Schlimmerheit. Aber darum geht es gar nicht.
Wir lesen also schon seit vielen, vielen Monaten jeden Tag mindestens einmal diese Zeitschrift. Und jedes Mal auf’s Neue bleiben wir bei diesem Bild mit dieser Bildunterschrift hängen. Und lachen uns schlapp. Wir haben geschworen, es irgendwann zu scannen und als Dank für die Lacher online zu stellen. Und diesen Schwur lösen wir hiermit ein…
Es mag an unserem simplen Intellekt liegen. An unserer niedrigen Humorschwelle. An unserem Faible für Kretins aller Art. Aber wir können uns nicht helfen. Es ist einfach zu geil. Man sehe sich die vier Waldstrategen, die ihren Dorfpfarrer umringen, ganz genau an. Mal ehrlich: Ob sie ihm wirklich zuhören? Dies würde ja eine Form von Bewußtsein voraussetzen und da haben wir so unsere berechtigten Zweifel. Im Grunde sind wir uns gar nicht sicher, ob die Herren überhaupt lebendig sind. Die meisten wirken eher so, als hätte das jahrelange Inhalieren von Unkraut-Ex ihr Hirn zum totalen Rückzug gezwungen und nur noch leere Körperhülsen zurückgelassen.
Vielleicht sehen wir das alles aber auch wieder viel zu überspitzt. Zu bosartig. Zu chauvinistisch. Gut möglich. Wir sind ja bekannt dafür, ganz böse Glashaussteinewerfer zu sein. Und heute haben wir sowieso keine gute Laune, weil eine Ministeriums-Sitzung aufgrund von Schlimmerheit geplatzt ist. Von daher lassen wir es einfach mal damit bewenden und überlassen die weitere Bewertung Eurer wohlfeinen Laune. Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt…
Nachtrag:
Wir sind eben von einer hochgeschätzten Intellektuellen (die nebenbei auch noch wahnsinnig attraktiv ist) auf einen Umstand aufmerksam gemacht geworden, der uns Geisteszwergen gar nicht gewahr wurde. Dieses Bild zeigt nebenbei nämlich noch ganz wunderbar die Kluft zwischen dem adipösen katholischen Nichtstuer und dem einfachen Hilfsproletarier. Der eine futtert sein Geld und die anderen verdienen Geld, damit er futtern kann. Wie sich diese Arbeitsteilung auf den Körperbau auswirkt, wird selbst Laien bei Betrachten des Bildes sofort offenbar. Danke für diesen Gedankenanstoß!
Und noch ein Nachtrag…
(Folgender Text erreichte uns via eMail und wir möchten ihn Euch nicht vorenthalten):
Servus Team,
Der Blitz wird euch beim Scheißen treffen wenn ihr über unseren ehrwürdigen Weinpfarrer Denk und seine Jünger herzieht.
Die Jungs da reden vom WEIN!
Eurer lustfeindlichen Gesinnung kann man das Buch „Der Weinpfarrer Denk“ empfehlen.
Rezessionen:
„Wie aus Hans Denk, dem Pfarrer von Albrechtsberg, „Don Promillo“ oder die „Weinnase Gottes“ wurde, der auf dem glatten Society- Parkett Wiens mit bischöflicher Billigung sein Rebensaft-Evangelium „Wein ist nicht nur Getränk, sondern ein Mysterium des Lebens“ verkündet: fruchtig geschriebener Inhalt eines Büchleins von Bernulf Bruckner, das den schlichten Titel „Weinpfarrer Denk“ trägt und das Ergebnis mehrerer „Beichtgespräche“ ist, die der Priester bei dem Publizisten ablegte.
Ein Must für alle, die Vino und Denk lieben!“
„… wirkliche Sünden werden in dem Buch freilich nicht preisgegeben – bestenfalls die bei oberflächlicher Betrachtung etwas lasterhaft anmutende Trinkgewohnheit eines Pfarrers, der nie Wasser, sondern immer nur Wein predigt. Als ihn ein Journalist einmal fragte, ob er als bescheidener Seelsorger beim Konsumieren teurer Weine nicht ein schlechtes Gewissen bekomme, antwortete Denk trocken: „Ich glaube, der Chef sieht es sehr gerne, wenn es seinem Bodenpersonal gutgeht“.
Zur Absolution würde ich drei Grüne Veltiner und einen Riesling Smaragd vom FX Pichler verordnen.
Grüsse aus dem Österreich,
Stefan G.