Höher, schneller, weiter, besser!
Wir werden im privaten Umfeld auch gerne zärtlich „Minister der Höchstleistungen“ genannt. Und das aus gutem Grund: Unsere Leistungsstärke in fast allen Bereichen des täglichen Lebens ist absolut legendär. Manchmal zwicken wir uns selbst den ganzen Tag, weil wir unsere eigene Brillianz kaum fassen können. Umso mehr mögen wir es, wenn auch unsere Mitbürger jederzeit nach totaler Exzellenz streben. Ob dies nun freiwillig oder unter Zwang geschieht, ist uns hingegen völlig Schnuppe. Es zählt nur das Ergebnis. Menschliche Schicksale sind in diesem Kontext irrelevant.
Als wir diesen Beweis für die großartige Fingerfertigkeit beim Verpacken imperialistischer Spielkarten sahen, glaubten wir sofort an eine überragende Begabung des arbeitenden Individuums. Es zeigt sich jedoch im weiteren Verlauf, dass auch die Kollegen des Blitzsortierers ähnlich stringent an die Aufgabe herangehen. Wir vermuten daher Starkstrom-Anschlüsse an den Zehen der Arbeitsdrohnen, die jede Verlangsamung mit einem erfrischenden Zischen quittieren. Als Diktatoren alter Schule können wir vor solchen Methoden nur anerkennend den Hund ziehen:
Kreative Eigenansätze zur Steigerung der Produktivität dürfen von Arbeitnehmern schlicht nicht erwartet werden. Als Unternehmer und Staatenlenker mussten wir diese Erfahrung leider immer wieder machen. Es helfen nur unerreichbare Vorgaben und die Ankündigung drakonischer Strafen im Fall des Scheiterns, um ein wenig Bewegung in den trägen Proletarierkörper zu bringen. Wie man aber im folgenden Dokument eindringlich sieht, rechtfertigt das Ergebnis jedes Mittel:
Hier hingegen dürfte offensichtlich sein, dass enormer Leistungsdruck und Motivation durch Schmerz nicht zwangsläufig dazu führen, dass die erreichte Leistung an Ästhetik einbüsst. Man kann also auch im Zustand der Ausbeutung gut aussehen. Es ist immer nur eine Frage der persönlichen Einstellung zur eigenen Versklavung:
Treue Besucher unseres Ministeriums kennen schon unseren ganzen Stolz: Die skandaloiden Normkies-Steinbrüche. Arche Noah für Oppositionelle und Ort der Heilung für fehlgeleitete Untertanen. Gott hard [sic-PA] in diesem Zusammenhang immer gerne gesagt: „Engelchen. Wenn Du das überlebst, wirst Du auch andere Dinge überleben.“. Und er behält damit Recht. Wie immer…
Was macht eigentlich Boba Fett heute?
Wir allzeit euphorisierten und niemals vom Leben niedergeschlagenen Minister der Schlimmerheit stochern gerne in der Vita von Prominenten herum. Insbesondere im Fall von B-Prominenten. Schadenfreude ist nämlich neben totaler Mäßigung und absoluter Regelwut unser vierter Vorname.
So haben wir erfolgreich herausgefunden, was Gerhard Schröder, He-Man und Daniel Küblböck heute so treiben.
Wir haben uns immer gefragt, was wohl so ein Kopfgeldjäger macht, wenn erst mal die Gicht voranschreitet und erste Verfallserscheinungen in der Reaktionszeit auftreten. Gut, mit so etwas Profanem wie einer chemischen Reinigung hätten auch wir nicht gerechnet. Aber jeder muss ja sehen, wo er bleibt. Leider mussten wir unser Beweisfoto in allergrößter Eile schießen, da Boba immer noch relativ schnell ungemütlich wird und wir als fulminante Feiglinge keinen Ärger riskieren wollten. Die Unschärfe hat also ausnahmsweise nichts mit unserem Gin-Tonic Konsum zu tun. Ausnahmsweise…
Viva Britannia!
Ach, diese wundervollen Inselaffen: Immer wieder gelingt es Ihnen, uns Minister der Schlimmerheit sprachlos zu machen. Und das ist beileibe nicht einfach!
Erst kolonisierten sie die halbe Welt, um endlich an vernünftiges Essen zu kommen. Gut, das verstehen wir, denn aus dem gleichen Grund haben wir uns den gesamten Westerwald für unser Territorium geschnappt. Dort gibt es bekanntlich (natürlich mit einigen Ausnahmen) die weltweit dümmsten Bauern mit den wahrlich dicksten Kartoffeln! Gourmetkolonialismus ist also vollkommen in Ordnung.
Dann aber, kaum dass sie in die Bedeutungslosigkeit zurückgefallen sind, installieren sie auf ihrem Eiland mehr Kameras als wir uns mit unserem begrenzten Bildungs-Horizont vorstellen können. Und wir dachten, unsere „Schäuble-Cam“ wäre schon der Hammer. Weit gefehlt.
Zusätzlich fahren diese Irren auch noch auf der falschen Seite. Und auch hier waren wir der Ansicht, mit unseren Formen der Fortbewegung ganz weit vorne zu sein [1|2|3]. Von wegen. Schon wieder ein Punkt für die Frischbiertrinker.
Endgültig fertig gemacht hat uns jedoch die Art und Weise, mit der unsere Freunde vom Wasserpickel ihre selbstgebackenen Regeln handhaben. Wir lieben Regeln und deren Durchsetzung nämlich über alles! Als Ordnungsfaschisten der alten Schule bleibt uns gar nichts anderes übrig. Es ist wie ein Drang. Beweise gibt es dafür viele – Die Mühe einer kleinen Aufstellung haben wir uns zuletzt hier gemacht. Trotz allem lässt uns die absolute Konsequenz des beiliegenden Bildmaterials nur noch staunend zurück. Wir würden uns wünschen, nur halb so stringent [sic-PA] wie diese elenden Royalisten zu sein. Offensichtlich haben wir noch viel zu Lernen…