WIR MACHEN’S UNS SELBST!

Skifahren und Sommergrippe
Eines der obersten Ziele der [skandalonischen] Wirtschaftspolitik ist es, möglichst unabhängig von Importen aus anderen Staaten zu sein. Wir haben aus den Fehlern anderer Diktatoren gelernt. Ein Embargo soll unser Reich nicht ins Wanken bringen können. Im Zuge dessen haben einige unserer Staatsbürger höflich und untertänig nachgefragt, wie wir denn ohne Import den natürlichen Drang des Menschen zur Drogenaufnahme ermöglichen wollen. Selbstverständlich wurden die naßforschen Dreistlinge sofort exekutiert. Opium für’s Volk? Wir sind doch keine Amtskirche!

Aber die Idee gefiel uns trotzdem gut. Ein echter Schurkenstaat sollte nicht nur in der Lage sein, die Welt mit Waffen, Falschgeld und steuerfreien Zigaretten zu überschwemmen. Nein. Echte Bös-Achser exportieren Drogen. Und nicht irgendwas, sondern Kokain. Wegen des für den Verkäufer so attraktiven Wechselkurses. Aber wie sollen grundanständige Adlige im Ministerrang wie wir an so böses, böses Zeug rankommen? Keiner von uns hat Verwandte in Kolumbien und das Zeug, das wir von Freunden aus Köln bekommen könnten, benutzen andere als Fußpuder. Zu Recht.

Also haben wir wieder unsere Wissenschaftler vom Steinbruch ins Labor geprügelt. Sie sollten uns einen nachwachsenden Lieferanten für bestes Coca entwickeln, der im 5-Minutentakt mindestes 3 Gramm des begehrten Stoffs erzeugt. Und wie immer (gut, erst nach massiver Gewaltanwendung), waren unsere Laborsklaven erfolgreich!

Das Ergebnis ist hier zu bestaunen:

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