GESTRIGES GAS!

Herrje aber auch…
Wir kommen einfach nicht zur Ruhe. Erst kurz zuvor haben wir uns noch gefragt, wie es sein kann, dass manche Schlimmerheiten ungefiltert in den öffentlichen Raum gelangen können. Und nun ist es schon wieder passiert. Und dann auch noch besonders krass.

Man fasst sich doch an Kopf. Wie kann es im Laufe des Produktionsprozesses bei einer Zeitung passieren, dass niemand auf die Idee kommt, dass eine Werbung mit dem Slogan „Eon sorgt schon heute für das Gas von morgen!“ nicht wirklich gut zu einem Artikel über Auschwitz und den Holocaust passt? Das schreit doch förmlich nach dem Verdacht kiffender Layouter!
Wir können es ja noch irgendwie verstehen, wenn ein Katholik nicht sofort darauf kommt, dass „Anblasen“ in Zusammenhang mit dem bevorstehenden Advent ein wenig anrüchig ist. Auch, dass sich Familie Flohr gerne mit „gechultem“ [sic] Personal umgibt, mag vorkommen. Aber Gas und Holocaust? Das geht nun wirklich gar nicht. Leider hat uns der Einsender dieses Bildes nicht mitgeteilt, aus welchem Blatt der Ausschnitt stammt. Das wäre doch mal eine nette Gelegenheit für einen kleinen Schriftwechsel gewesen. Wir treten nämlich gerne in Kontakt mit Quellen der Schlimmerheit.
Denn dafür sind wir zuständig! [sic-PA]
Aber gut. Wollen wir uns mal nicht noch mehr aufregen. Es ist Freitag und alles wurde gesagt, was gesagt werden musste. Wir wünschen uns ein schönes Wochenende.

Bildzusendung von: Jonny Vinyl

Edit:
Hier noch ein Nachtrag. Die Reaktion der entsprechenden Redaktion als PDF-File zum Download. (ca. 85 KB)