Januar 2006

DIE PASSENDE GELEGENHEIT!

24. Januar 2006

Urlaubsfotos, gerne auch textil…
Linker Hand sehen wir den Screenshot des Online-Kataloges eines großen deutschen Versandhauses. Feilgeboten wird ein formschönes Viscose-Leibchen mit nur geringer Beimischung an Elasthan. Soweit, so gut. Was dieses wunderbare Exemplar der Damenoberbekleidung hingegen so unnachahmlich praktisch macht, ist die Tatsache, dass es für jede nur erdenkbare Gelegenheit passend ist. Ob nun zum Ficken oder einfach nur als schnöder Blickfang. „Wie bitte? Zum Ficken?“, fragt sich da der geneigte Leser. Wahrscheinlich dachte auch die Geschäftsführung des Versandhauses so, denn diese Seite war in der vorliegenden Form nur sehr kurz im Netz zu sehen, bevor sie durch eine neue Fassung ersetzt wurde. So ein Quatsch aber auch! Natürlich war nicht das Shirt zum Ficken geeignet, sondern die praktischen Pantoletten (scharfes Wort) im aktuellen Safari-Stil (wild). Wer hat denn da wohl wieder geschlafen?

Schneller Screenshot von: Papa RazZzi

SKANDALOID UNDER ATTACK!

23. Januar 2006

Hacker-Angriff auf das Ministerium…
Unsere Website ist in 48 Ländern der Welt verboten und wird in den restlichen Regionen gefiltert. Auf 3 Planeten sind wir zum Tode verurteilt worden, im Kiosk an der Ecke haben wir keinen Kredit mehr und eine Bank haben wir schon seit längerer Zeit sicherheitshalber nicht mehr von innen gesehen. Wir sind also ständig auf der Flucht. Nachdem unser altes Rechenzentrum (3. Artikel von oben) erstaunlich lange unentdeckt blieb, wurde selbiges im Jahr 2004 durch eine amerikanische Lenkrakete aus Amerika, abgeschossen von Amerikanern (die meist auch in Amerika geboren wurden), in die Luft gejagt. American Style eben.

Bedauerlicherweise starb dabei auch Wulf W., unser zuverlässiger und genügsamer Systemadministrator. Wohlgemerkt vor Schreck, nicht an seinen Verletzungen. Er erstickte an seinem besten Freund, dem Wodka-Glas. Wie dem auch sei – nach diesen Erfahrungen waren wir es satt. Wir kauften uns ein möglichst unauffälliges Vertreter-Auto und packten es voll mit modernstem Hosting-Hightech. Per gebündelter UMTS-Verbindung waren wir so immer mobil für Euch verfügbar. Das kostete uns zwar einen Haufen Geld, aber bei allem nur halb so viel wie unsere Zuchtfalken-Kolonie in Dubai.

Doch leider konnte uns auch diese Lösung keine Ruhe schenken, wie Ihr dem beigefügten Bild entnehmen könnt. Jugendliche russische Hacker aus Russland mit russischen Pässen fanden trotzdem von Russland aus eine Sicherheitslücke und machten aus unserem rollenden Rechenzentrum ein russisches Nudelsieb. Nun wissen auch wir keinen Ausweg mehr. Wobei – die ISS steht doch weitestgehend leer… Wir checken das und bleiben am Ball. Versprochen!

MEHR HERZ FÜR BOLIZISTEN!

23. Januar 2006

Wir wollen eine Lanze brechen…
Liebe Freunde der artgerechten Massentierhaltung,
es ist an der Zeit, ein weithin sichtbares Fanal zu zünden. Es muss mit alten Vorurteilen aufgeräumt und Platz in den Herzen geschaffen werden. Ein kleiner Raum mit Liebe und Mitgefühl für einen Teil der Bevölkerung, der allzu oft ausgegrenzt wird. Dem, nicht zuletzt aufgrund seines meist abstoßenden Äusseren, die notwendige Zärtlichkeit versagt bleibt. Die Rede ist von unseren Freunden (ab und zu) und Helfern (manchmal), den Herren und Damen von der Einsatzbolizei. [sic-PA]

Wir selbst sind völlig rechtstreue und vollständig dem Gesetz verpflichtete Bravbürger, die niemals Kontakt zu den Ordnungshütern hatten. Außer, unser kiffender Nachbar (z.B. Horst vom Photo-Porst) nervte mal wieder mit lauter Reggae-Musik. Dann haben wir ihm die Jungs natürlich auf den Hals gehetzt. Ist ja wohl unser gutes Recht als Steuerzahler und Richtigparker. Wenn hier einer kifft und laut Reggae hört, dann wir.

Fakt ist also, wir können uns über die Buben in Grün nicht beschweren. Aber wir haben Geschichten gehört (Von Jemandem, der jemanden kennt, der mal was gehört hat), die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Von Polizisten, die prügeln. Von entfesselten Bestien, die wahllos auf Demonstranten und andere Gutmenschen einschlagen. Von Helmvisieren, die vor lauter Schaum kaum noch Gesichter erkennen ließen. Aber kaum jemand kennt die traurige Wahrheit. Die Schicksale hinter den blutgetränkten grünen Parkas. Einsatzbolizisten [sic-PA] werden gehalten wie Legehennen.

Unser spektakuläres Bildmaterial beweist dies eindrücklich. Es wurde unter Lebensgefahr von PETA (People for the Ethical Treatment of Assholes) Aktivisten aufgenommen. Fast nie sehen die armen Grünschürzen das Tageslicht. Der Erhalt von Futter und Liebe sind für sie seltene Momente der Glückseligkeit. Eigentlich möchten sie nur spielen und in der Rotte artgerecht herumtollen. Statt dessen werden sie isoliert und auf Aggression gezüchtet.

Das muss aufhören! Wir werden noch heute in den Untergrund wechseln und des Nachts versklavte Einsatzbolizisten [sic-PA] aus ihren trostlosen Käfigen befreien! Weil wir gute Menschen sind und sonst keinen Schlaf mehr finden. Mach auch Du mit – Befrei‘ einen Bolizisten!