Mediabeiträge

SELL, MONKEYBOY! SELL!

3. April 2007

Ich bin beeindruckt, sind sie beeindruckt? [sic-PA]
Minister der Schlimmerheit mögen es gründlich. Denn wenn Du das übersiehst, Engelchen, dann wirst Du auch andere Dinge übersehen. [sic-PA] Wenn wir also schon anfangen, alte Filme aus dem Archiv zu kramen und uns dabei unserem geliebten Schweissbomber widmen, dann wollen wir doch auch versuchen, alles von der Koksgranate wiederzubeleben. Und was käme da besser, als eines der ersten Verkaufsvideos von Microsoft Windows in der Version 1.0? Angepriesen von der Nummer Eins der Schweine-Adrenalin-abhängigen Meister Propers auf Ecstasy?

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Except in Nebraska, natürlich. Wir sind bezaubert. Diese Energie. Der Hemdkragen, das Jackett. Wäre Microsoft nicht so böse, böse, böse – Für das Gespann Ballmer/Gates würden wir jederzeit ein schönes Plätzchen in den heiligen Hallen unseres Palastes finden. Sie könnten uns unterhalten, für uns den Monkeyboy machen, die Nummer mit den zwei Schwachmaten und dem siedenden Öl vorführen.

Aber seien wir ehrlich, wenn Bill Gates statt Steve Ballmer die Werbespots für Windows gemacht hätte, hätten sie so ausgesehen:

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Das ist zwar auch mehr als skuril und aufbewahrungswürdig, aber bei allem nur halb so unterhaltsam… Wollen wir also zufrieden sein, mit dem, was wir bekommen haben und uns wieder den Rückenschmerzen widmen. Hauptsache gesund. [sic-PA]

SCHLIMMES AUS DER SCHWEIZ

31. März 2007

KotaufnahmeSind Sie nicht Urs Schneider? [sic-PA]
Immer wieder muss man in den Medien davon lesen, dass Deutsche und Schweizer sich nicht verstehen würden. Und wenn man dann mal in die Schweiz fährt, um diesem Gerücht auf den Zahn zu fühlen, stellt man fest, dass es stimmt.

Es liegt primär daran, dass Schweizer die Deutschen per se nicht mögen. Aber wer will Ihnen das verübeln? Wir haben extra einen ganzen Staat gegründet, weil es uns ähnlich geht. Insofern sind Skandalonier und Schweizer ähnlich. Auch wir Minister sind zwischen Bergen (oder besser: Hügeln) in inzestuösen Verhältnissen *) groß geworden. Auch wir wussten jahrzehntelang nichts von der Existenz anderer Menschen, 10 km hinter dem Hügel. Wir mögen Käse. Und den Mond.

Auch da, wo wir herkommen, spricht man in fast jedem Dorf eine andere Sprache (bis der Tunnel kam und das Hochdeutsch brachte). Wir lieben es, fremdes Geld zu scheffeln. Wir haben auch eine eigene Währung, den Loid. Die EU kann uns mal am Abend besuchen. Wir sind also fast Schweizer. Aber eben nur fast. Denn obwohl wir Meister der Folter und Niedertracht sind, ist uns eins noch nicht in den Sinn gekommen: Andere zur Kotaufnahme zu verpflichten. Das ist schon sehr speziell. Also obacht im Land der Ziegenpeters: Es ist nicht umbedingt immer Schokolade, die dort auf der Zunge schmilzt…

*) Natürlich nur in den Familien der Nachbarschaft. Ist ja klar.

SKANDALOID FRAGT:

28. März 2007

He-Man reloadedWas macht eigentlich He-Man heute?
Immer, wenn bei uns im Ministerium mal nichts los ist (was wirklich ernsthaft, ernsthaft selten vorkommt), beginnen wir, uns komische Fragen zu stellen. Zum Beispiel, was wohl Nervensägen wie Daniel Küblböck heute so treiben. Nachdem sich kein Schwein mehr für sie interessiert. Beim Gurkenterminator wissen wir es ja jetzt: Er steht in Manga-Geschäften und wartet auf Kontakt.

Aber was ist aus dem Helden unserer trashigen 80er-Jahre-Kindheit geworden? Dem großen He-Man und den anderen Masters of the Universe? Gut, was seine Kollegen machen, wissen wir bereits. Sie nennen sich Falken und leiten die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerikanien. Leider hat unser Protagonist nicht den gleichen Karriereweg gewählt. Vielmehr hat er den Schuß nicht gehört und denkt immer noch, er sei Prinz Adam, der Retter des Universums. Der Penner.

Und so steht er nun Tag um Tag auf irgendwelchen Comic-Conventions rum, schwingt sein billiges Schwert, faselt was von „Power of Grayskull“ und trägt immer noch diese bescheuerte Perücke. Wieder mal ein Idol aus Kindertagen, das wir getrost zur Ablage der Schlimmerheit legen können. Frustrierend. Aber wenigstens auf seinen Körper hat der Möchtegern-Weltenretter aufgepasst. Immer noch knusprig wie eine McDonald’s Apfeltasche, die süße Schnitte. Eine Karriere als Porno-Darsteller wäre also noch drin. Da macht der Künstlername sogar wieder Sinn.

Wir drücken ihm die königlichen Däumchen…